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Aktuelles

Themen kirchlicher Soziallehre

Ein Podcast-Interview mit P. Dr. Stefanos Athanasiou bei Radio Maria Schweiz

In dem Interview spricht Dr. Arnd Küppers mit P. Dr. Stefanos Athanasiou, Dozent für Orthodoxe Theologie und Ethik an der Theologischen Fakultät der Universität Fribourg und Mitglied des Beirats von Ordo socialis, über Grundfragen der kirchlichen Soziallehre. Dabei gehen sie auf die Geschichte der Soziallehre sowie auf aktuelle sozialethische Themen etwa auf den Feldern der Arbeitsethik und Umweltethik ein.  

https://ordosocialis.de/wp-content/uploads/202107031000.mp3

„Vorwärts zu den Wurzeln“

Manfred J. Hoefle war Manager bei Siemens und später selbständig als Berater und Coach. Zugleich hat er sich auch immer für grundsätzliche Fragen interessiert und engagiert Stellung bezogen. Seine Verbundenheit zur christlichen Sozialethik kommt in seiner Mitgliedschaft bei Ordo socialis zum Ausdruck. Hoefle ist Mitbegründer der Initiative SOCIETAS HUMANA – OECONOMIA SERVANDA, die jüngst einen Impulstext mit dem ambitionierten Titel „Ein ‚neuer‘ Gesellschaftsvertrag“ vorgestellt hat. Wir haben mit ihm über das Papier gesprochen.

Ordo socialis: Das Impulspapier Ein „neuer“ Gesellschaftsvertrag stammt von einer Initiative SOCIETAS HUMANA – OECONOMIA SERVANDA. Wer steht hinter dieser Initiative und was ist deren Ziel?

Hoefle: Zuerst zum Begriff: SOCIETAS HUMANA – OECONOMIA SERVANDA bedeutet nichts anderes als “Soziale Marktwirtschaft“, im Sinne von Wilhelm Röpke eben eine menschengerechte Gesellschaft und eine eingehegte Wirtschaft. Diese Initiative ist vorerst ein Diskussionskreis von Leuten mit breiter Wirtschafts- und viel Lebenserfahrung, man könnte sie „reflektierende Praktiker“, engagierte Bürger nennen, die sich um die Zukunft ihrer Kinder und Enkel sorgen. Dieser Impuls will nicht zuletzt die fraktionierten katholischen Verbände und Gruppen mit Schwerpunkt Wirtschaft und Soziallehre „anstupsen“, Kräfte zu bündeln und forscher zu werden.

In dem Titel fällt sofort ins Auge, dass das Adjektiv „neu“ als Attribut des geforderten Gesellschaftsvertrages in Anführungszeichen steht. Bedeutet das, dass es eigentlich um die Wiederinkraftsetzung des alten Gesellschaftsvertrages geht?

Ich weiß, der Begriff Gesellschaftsvertrag ist hochgegriffen. Damit soll aber zum Ausdruck gebracht werden, dass Wirtschaft, Staat und Gesellschaft eine kommunizierende Gesamtheit bilden. Das „neu“ bedeutet gerade nicht fortschrittlich im Sinne einer Ideologie, des Mainstreams, sondern schlicht: Vorwärts zu den Wurzeln, zu den bewährten Grundsätzen einer verträglichen Gesellschaft und einer Wirtschaft, die damit im Einklang ist. Ein Beispiel dafür sind die „Düsseldorfer Leitsätze“ aus dem Jahr 1949; sie sind eine eindrucksvolle Kombination von christlichem Gesellschaftsbild und großem Pragmatismus. In der Tat geht es um die Wiedergewinnung von Ordnung, die Besinnung auf das, was eine Gesellschaft festigt und eine Wirtschaft gemeinwohlverträglich macht.

Sie unterscheiden sowohl bei der Problemanalyse als auch bei den Lösungsvorschlägen zwischen den drei Ebenen bzw. Systemen der Wirtschaft, des Staates und der Gesellschaft. Auf allen drei Ebenen liegt nach Ihrer Analyse manches im Argen und herrscht viel Reparaturbedarf. Wo aber liegt aus Ihrer Sicht die Wurzel des Übels, oder anders gefragt: Können Sie eine Fehlentwicklung benennen, die aus Ihrer Sicht zentral ist und auf die anderen Probleme wesentlich zurückzuführen sind?

Um es ohne Umschweife zu sagen: Der Zustand ist schlecht. Man braucht sich nur die vorgelegte Auflistung der Fehlentwicklungen durchsehen. Politik ist heute zu einem großen Teil mit dem Reparieren vorhersehbarer Schäden mit Hilfe von mehr Sozialstaat befasst und widmet sich bevorzugt allen möglichen vermeintlichen Ungerechtigkeiten.  Der Staat beansprucht damit in wachsendem Maß einen moralischen Herrschaftsanspruch, was auf Dauer die Gesellschaft schwächen und die Demokratie auslaugen kann. Hauptproblem ist dabei die schleichende Entmündigung der Bürger. Das zeigt sich etwa bei der Ausdeutung von „sozial“. Die wohlfahrtsstaatliche Version heißt: mehr Geld, mehr Aufsicht, mehr Abhängigkeit; die bürgernahe, menschliche Variante bedeutet: mehr Miteinander, Caritas, Wertschätzung, Zugehörigkeit. Das leistet kein Sozialstaat. Ohne kleinteilige, überschaubare Strukturen, Subsidiarität von unten erkaltet eine Gesellschaft, beginnt sich aufzulösen.

Als Heilmittel auf gesellschaftlicher Ebene empfiehlt das Papier unter anderem das christliche Menschenbild als universale Orientierung, die Stärkung der Familie oder die Förderung der bürgerlichen Tugenden. Wie soll man sich das in der Umsetzung vorstellen in der postmodernen Konstellation einer zunehmenden Multikulturalität und sozialen Pluralität?

Diese Kritik ist aus meiner Sicht notwendig: Die Kirchen treten mir heute zu wenig offensiv für diese essentiellen Botschaften ein und weichen damit – um es profan auszudrücken – ihre Alleinstellungsmerkmale auf. Zu Ihrer Frage der Umsetzung: Aus der Geschichte, insbesondere der Kirchengeschichte lässt sich vieles lernen. Warum nicht an die Anfänge des Christentums denken oder an die Zeit nach der Französischen Revolution? Nach gewonnener Einsicht muss jedoch ein kraftvolles Eintreten, Vorleben kommen. Wenige können dann viel erreichen.

Zum Impulspapier
Foto: privat

Social Market Economy for the 21st century: An International Peace Project

by Christopher Gohl, Nils Goldschmidt, Ulrich Hemel and Jeffrey Sachs

Our inner peace is increasingly strained. How we deal with climate change, digital transformation and migration, and whether we generate and distribute prosperity sustainably, will be decisive for a prosperous, peaceful coexistence. We propose that the economic order of Germany, the Social Market Economy, might be best suited for securing social peace and sustainable development in the 21st century – not only in Germany across all party lines, but everywhere in the world. As a form of responsibly regulated capitalism, it has a proven track record of ensuring that people live well.

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KAS-ACDP/Peter Bouserath, CC-BY-SA 3.0 DE

(English) The Social Question in Latin America in the Context of the Corona Pandemic

Leider ist der Beitrag nur auf English verfügbar.

Die Soziale Frage in Lateinamerika im Kontext der Corona-Pandemie

In der Corona-Pandemie gehört Lateinamerika zu den am härtesten getroffenen Regionen der Welt. Das hängt auch mit den vielfältigen anderen sozio-ökonomischen, ökologischen und politischen Herausforderungen zusammen, vor denen der Subkontinent steht. Der Lateinamerikanische Bischofsrat CELAM hat deshalb einen Expertentext erarbeiten lassen, der die Pandemie in diesem Kontext analysiert und Maßnahmen fordert, die weit über ein besseres Gesundheitsmanagement hinaus gehen. Erarbeitet wurde der Text von dem Zentrum für Wissenschaftsmanagement des CELAM. Dessen Direktor, Dr. Guillermo Sandoval, ist Mitglied unseres Wissenschaftlichen Beirates. Eine Zusammenfassung des Berichts ist von CELAM in verschiedene Sprachen übersetzt worden, auch ins Deutsche. Diesen Text finden Sie hier:

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Christliche Sozialethik als Öffentliche Theologie

Das Konzept der „Öffentlichen Theologie“ hat das Ziel, theologische Diskurse aus dem akademischen Elfenbeinturm und dem kirchlichen Binnenraum hinein in die plurale und säkular-postsäkulare Welt von heute zu tragen. Dabei geht es nicht etwa um Mission, sondern um Kommunikation und Interaktion mit der Gesellschaft, deren Teil Kirche und Theologie sind. Deswegen steht auch nicht die Reflexion der gesellschaftlichen Rolle von Religion und Kirche im Vordergrund Öffentlicher Theologie, sondern das Bemühen, aus theologischer Perspektive engagiert an dem gesellschaftlichen Austausch über virulente soziale Fragen teilzunehmen. Markus Vogt und Lars Schäfers sind deshalb der Auffassung, dass insbesondere die Christliche Sozialethik als Öffentliche Theologie profiliert werden kann. Ihre Überlegungen zu diesem Thema finden sich hier.

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