Das theologische Zentrum der neuen Sozialenzyklika Fratelli tutti ist Papst Franziskus Auslegung des Gleichnisses vom barmherzigen Samariter (Lk 10, 25-37), also jener Perikope, die den Inbegriff christlicher Nächstenliebe zum Ausdruck bringt. Der Papst übersetzt diese biblische Erzählung in unsere heutige Zeit und appelliert an unsere geschwisterliche Solidarität mit den Armen und Leidenden. Mit Blick auf die großen globalen Herausforderungen nennt der Papst Erderwärmung und Klimawandel – das große Thema von Laudato si‘; er geht ausführlich auf das weltweite Migrationsgeschehen ein und ganz aktuell die Corona-Pandemie. Es ist ein vielschichtiger, herausfordernder und stellenweise provozierender Text. Erste Stellungnahmen liegen auch von Seiten einiger Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirates von Ordo Socialis vor.
Professorin Ursula Nothelle-Wildfeuer (Freiburg i.Br.) hat bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, eine theologische Einordnung der Enzyklika vorgenommen.
Anmerkungen von Professor Peter Schallenberg (Paderborn/Mönchengladbach) zu dem Dokument finden sich hier:
Bereits einen Tag nach Erscheinen der Enzyklika hat der Vorsitzende unseres Beirates, Professor Markus Vogt (München), in der Katholischen Akademie Bayern ein Gespräch mit dem Münchener Erzbischof Reinhard Kardinal Marx, ebenfalls hochgeschätztes Beiratsmitglied, sowie Professorin Anna Noweck über Fratelli tutti geführt. Die Videoaufzeichnung der Veranstaltung findet sich hier:
Professor Stefano Zamagni, Präsident der Päpstlichen Akademie der
Sozialwissenschaften, hat sich in einem kurzen Interview mit der Zeitung Toscana oggi geäußert: