Die Digitalisierung hat weitreichende Konsequenzen für die Menschen und ihr Zusammenleben, aber auch für Institutionen wie die Kirche. P. Prof. Dr. Thomas Eggensperger OP, Direktor des „Institut M.-Dominique Chenu – Espaces Berlin“ und Professor für Sozialethik und Sozialwissenschaften an der Phil.-Theol. Hochschule Münster, geht der Frage nach, wie – persönliche und institutionelle – Identitätsbildung im digitalen Zeitalter gelingen kann. Der Schlüssel liegt aus seiner Sicht in der Dialektik von Vernetzung und Entsetzung. Das Christentum mit seinem starken Gemeinschaftsbezug und seiner Communio-Theologie, aber eben auch mit seiner Anthropologie, die die Sakralität und personale Würde jedes Einzelnen betont, kann in diesem Zusammenhang eine Inspirationsquelle sein.
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