Das Wunder von Paris: Fahrplan für einen postfossilen Gesellschaftsvertrag
Eine Analyse von Prof. Dr. Markus Vogt, LMU München, Lehrstuhl Christliche Sozialethik und Sprecher des Wissenschaftslichen Beirats von Ordo socialis.
Selten wurde eine Konferenz der Vereinten Nationen mit so vielen Hoffnungen und Befürchtungen erwartet wie die Weltklimaverhandlungen von Paris (30. 11. – 11. 12. 2015). Im Vorfeld stand ein langer Reigen von zähen oder scheiternden Zusammenkünften – es war die 21. Klimaverhandlung (United Nations Framework Convention on Climate Change, 21st Conference of the Parties, kurz: COP 21), gekoppelt mit der 11. Post-Kyoto-Runde (11th Meeting of the Parties to the 1997 Kyoto Protocol, kurz: CMP 11). Das Unwahrscheinliche ist wahr geworden: Alle 196 beteiligten Staaten haben sich auf ein Abkommen geeinigt, das die Abkehr von der fossilen Weltwirtschaft unumkehrbar als Ziel der Weltgemeinschaft verankert…weiterlesen