„Hope from the Pope“ lautete die Überschrift des Editorials der Zeitschrift Nature vom 25. Juni 2015. Gemeint war die eine Woche zuvor in Rom veröffentlichte Enzyklika Laudato si᾽ von Papst Franziskus, und die Hoffnung war darauf gerichtet, dass diese eindringliche Wortmeldung des Papstes helfen könnte, eine klimapolitische Wende herbeizuführen. Tatsächlich gelang einige Monate später auf dem Pariser Weltklimagipfel ein unerwarteter Durchbruch in den Verhandlungen. Nicht wenige Beobachter meinten hinterher, dass das Engagement des Papstes und insbesondere seine Enzyklika einen ganz entscheidenden Unterschied gegenüber vorherigen Treffen ausgemacht hätten.
Seitdem sind fünf Jahre vergangen – Zeit eine Zwischenbilanz zu ziehen. Dieser Aufgabe stellte sich ein Kolloquium, das am 24. Juni stattfand. Ordo Socialis war Kooperationspartnerin dieser von dem Dikasterium für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen und der Katholischen Sozialwissenschaftlichen Zentralstelle initiierten Veranstaltung. Neben Peter Kardinal Turkson und dem Essener Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck diskutierten namhafte Theologinnen und Theologen sowie Sozial- und Umweltethikerinnen bzw. –ethiker verschiedene Aspekte der Enzyklika. Unter den Referentinnen und Referenten waren mehrere Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirates von Ordo Socialis: Prof. Dr. Dr. Clemens Sedmak von der University of Notre Dame (USA),Prof. Dr. Ursula Nothelle-Wildfeuer von der Universität Freiburg, Prof. Dr. Markus Vogt von der LMU München sowie Prof. Dr. Peter Schallenberg, Paderborner Moraltheologe und Direktor der Katholischen Sozialwissenschaftlichen Zentralstelle.
Die Beiträge des Kolloquiums können als Podcast der „Grünen Reihe“ der KSZ angehört werden: https://www.gruene-reihe.eu/artikel/digitales-kolloquium-zu-fuenf-jahren-laudato-si-panel-podcast/